Obwohl die Blau-Weißen dem Tabellenführer der D-Junioren Kreisoberliga lange Paroli boten, reichte es am Ende nicht zum Punktgewinn.
SG Freyburg/Bad Kösen (D1) - 1. FC Weißenfels 1:3 (0:1)
Schade, Schade! Wieder hat es nicht zu Punkten gereicht. Jedoch waren sich nach Abpfiff alle am Spiel Beteiligten einig, dies war eine absolut hochwertige und sehenswerte U13-Begegnung. In einem langen und aufopferungsvoll geführtem Abnutzungskampf hatten am Ende die Favoriten aus der Schuhstadt den längeren Atem. Die Einheimischen waren gegenüber der Klatsche in Lützen nicht wiederzuerkennen und begannen furios. Nahezu die komplette erste Viertelstunde beschäftigten sie den FC in dessen Hälfte, Torabschlüsse von Aaron Reichelt und Nick Schneider fanden jedoch nicht den Weg ins Ziel. In der 17. Minute die erste Chance für die Blau-Gelben, doch hier war SGFB-Keeper Konstantin Wagner gegen den frei vor ihm auftauchenden Tom Schmidt auf dem Posten. Schmidt war es auch, der dass - zu diesem Zeitpunkt recht überraschende- 0:1 für die Weißenfelser vorbereitete. Über die linke Angriffsseite ließ dieser die SGFB-Verteidiger aussteigen und gab herein zu Erik Wiebigke, welcher aus 8m von halblinker Strafraumposition einlochte(21.) Relativ unbeeindruckt steckten die Platzherren diesen Nackenschlag weg und boten weiterhin eine prima Vorstellung. Besonders erfreulich waren hierbei viele gelungene Kombinationen und eine geringe Fehlpassquote. Auch nach der "ungeliebten" Halbzeitunterbrechung machte die Hase/Richter-Acht weiter Betrieb. Pech hatte auf Seiten der Saale-Unstrut Combo dann Aaron Reichelt, als er vom überragend aufspielenden Jonas Gerhardt bedient wurde und aus 15m abzog. Leider ging Reichelts Versuch nur Zentimeter am Gästetor vorbei(32.) Drei Minuten später quasi die gleiche Situation, hierbei konnte jedoch FC-Keeper Fabian Kurze mit einer Weltklasseparade den Kracher von Reichelt im letzten Moment noch über die Latte lenken(35.) Aller guten Dinge sind drei, aber auch der dritte Versuch des SGFB-Angreifers wurde Beute des Gästetormanns(37.) Überraschenderweise blieb der Favorit bis dahin blass und konnte sich bei seinem Torhüter bedanken, der die Null festhielt. Auch den 20m-Distanzversuch von Cedric Heinicke konnte Kurze stark abwehren(44.) Es war zum verzweifeln, die Kellerkinder feuerten Breitseite gegen den Tabellenführer, doch der zu diesem Zeitpunkt mehr als verdiente Ausgleich wollte nicht fallen. In der 44. Minute hatten die Blau-Weißen nun die Abwehr des Clubs ausreichend weich geklopft, denn dieses Mal war der Einschlag nicht mehr zu verhindern. Nick Schneider steckte zentral zu Reichelt durch, der noch seinen Gegenspieler abschüttelte und die Kugel von der Strafraumgrenze unhaltbar im unteren Eck platzierte(44.) Endlich! Noch war eine gute Viertelstunde zu gehen und der exzellente Auftritt der Spielgemeinschaft forderte zunehmend einen gewissen Kräfteverschleiß. So schlichen sich nun langsam spielentscheidende Unaufmerksamkeiten ein. So auch in der 46. Minute, als ein gefährlicher FC-Konter an der eigenen Strafraumgrenze nicht geklärt werden konnte. Von dort wurde Vincent Lange freigespielt, der aus 9m die abermalige Gästeführung markierte(46.) Dies setzte bei den Gästen nochmal Kräfte frei, während die Platzherren ihrer aufopferungsvollen Spielweise Tribut zollen mussten. So markierte wiederum Lange kurz vor Spielende aus dem Gewühl heraus noch das 1:3 (57.) Fazit: Über die gesamte Distanz eine sehr gute Mannschaftsleistung. Geringe Fehlpassquote(!!!), Konzentration lange hoch gehalten. Man of the Match: Jonas Gerhardt mit riesigem Zweikampfeinsatz, gutem Passspiel sowie überragender Laufleistung. Es fehlt vorne halt ein weiterer druckvoller Brecher.......aber hätte und Fahrradkette und so. Nächste Woche kommt es zum mit Spannung erwarteten "Kellershowdown" gegen Zeitz, die überraschend gegen Nebra gewannen und uns somit die rote Laterne in die Hand drückten.
SGFB mit: Konstantin Wagner, Benedikt Bolle, Marvin Dammenhayn, Cedric Heinicke, Jonas Gerhardt, Nick Schneider, Sören Hölzer, Aaron Reichelt, Pascal Taugnitz, Jannek Vater, Dean-Luca Siegfried