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Irre Partie in Hälfte zwei noch gedreht

Ein munteres Hin und Her mit einem letztendlich spektakulären Ergebnis gab es beim ersten Auswärtsauftritt unserer D2-Junioren zu sehen.

TSV Großkorbetha (D) - SG Freyburg/Bad Kösen (D2) 5:6 (4:2)

Diese Begegnung war nichts für schwache Nerven. Bereits nach 30 Sekunden hatte Aaron Vogt den Führungstreffer für die Blau-Weißen auf dem Fuß. Nachdem er mustergültig von Paul Gothe bedient wurde traf er unmittelbar vorm TSV-Gehäuse jedoch den Ball nicht richtig. Besser machten es die Gastgeber in der 3.Minute. SG-Keeper Pascal Taugnitz servierte einen suboptimalen Abschlag direkt auf TSV-Kapitän Nico Gaubitz, der die Kugel postwendend ins Netz der Gäste beförderte. Die Freude der Gastgeber währte jedoch nicht lange, da setzte sich Aaron Vogt bis zur Grundlinie durch, legte zurück auf Paul Gothe, der eiskalt zum 1:1 aus 8m einschob(6.) Eine Minute später hatte Vorbereiter Vogt selber Pech, als sein Schrägschuss nur am Großkorbethaer Aluminium landete. Wiederum Gothe war dann Nutznießer eines Techtelmechtels im TSV-Strafraum. An dessem Ende gelangte der Ball in die linke Hälfte, dort bewahrte der stark aufspielende Gothe die Ruhe und bugsierte die Kugel aus 10m überlegt und mit dem schwächeren rechten Bein ins lange Eck(9.) Im weiteren Verlauf zeigten sich die Gäste immer wieder anfällig bei den langen Bällen der Einheimischen. So auch in der 15. Minute, als wiederum Gaubitz am 9m-Punkt das Leder bekam, noch BW-Keeper Taugnitz aussteigen ließ und zum 2:2 einnetzte. Auf der anderen Seite legte wiederum über die rechte Bahn Vogt auf Erik Schuchardt auf, doch dessen Pfund verfehlte das TSV-Gehäuse nur um Zentimeter. Als nach einem tüchtigen Tohuwabohu vorm Bad Kösener Tor die Kugel abermals zu Nico Gaubitz kam, tunnelte dieser noch BW-Keeper Taugnitz und machte gleichzeitig mit seinem Hattrick die 3:2 Führung für die Hausherren perfekt(26.) Vor der Pause verloren die Gäste den Faden vollends und verloren im Aufbauspiel fast jeden Ball. Einen dieser Fauxpas nutze dann Björn Hantschke, der mit einem Lupfer über den leicht zu weit vor seinem Tor postierten Pascal Taugnitz den 4:2 Halbzeitstand markierte(29.) Um ein Haar hätten die Jungs von Saale und Unstrut vor der Pause noch verkürzt, doch bei Aaron Vogts 20m-Kracher reagierte der TSV-Keeper Alex Leidenfrost großartig und lenkte den Ball noch an den Pfosten. Da die Gäste zu dem Zeitpunkt die optisch überlegene Mannschaft waren, wollten diese den Rückstand natürlich nicht auf sich sitzen lassen und kamen hochmotiviert aus der Kabine. Auch die noch recht unerfahrenen Spieler wie Dean-Luca Siegfried und Paul Donth hängten sich nach ihren Möglichkeiten voll rein, dies mussten sie natürlich aufgrund des Personalmangels auch. Kurz nach dem Wechsel spielten sich die Blau-Weißen an der linken Bahn über Paul Gothe und Erik Schuchardt nach vorn, letzterer legt dann in den Strafraum für Aaron Vogt vor, der die Kugel humorlos aus 9m ins obere Eck jagte(32.) Kurze Zeit später setzte zunächst Vogt Erik Schuchardt in Szene, der mit seinem Versuch vorerst noch am TSV-Keeper scheiterte, doch Vogt war hellwach und konnte den Abpraller gekonnt und platziert zum umjubelten 4:4 einlochen(35.) Der geneigte Leser unserer Berichte wird es erahnen: Spätestens jetzt verlangte BW-Übungsleiter Hase nach den vielzitierten Medikamenten.Cool

Ein weiterer Angriff, eingeleitet von Thorben Schneider, bedeutete das 4:5. Hierbei bediente abermals Erik Schuchardt über die rechte Seite Paul Gothe, der dort hinlief "wo es wehtut" und nach Schuchhardts Hereingabe am zweiten Pfosten die Kugel ins Netz spitzelte(37.) Die Gäste hatten nun Oberwasser und profitierten vor allem von ihren läuferischen Vorteilen. Im Anschluss an einen Einwurf legte wiederum Schuchardt in den linken Strafraum für Vogt vor, der von dort mit seinem dritten Treffer auf 4:6 erhöhte(50.) Später boten sich Dean-Luca Siegfried noch zwei Hochkaräter, dieser wurde jedoch unmittelbar vorm gegnerischen Tor von seiner Nervosität übermannt. Bis zum Spielende hielten hinten die beiden "Verteidigungsminister" Thorben Schneider und Benedikt Bolle mit laufintensivem Spiel den Laden dicht und ließen bis auf den Anschlußtreffer in der Nachspielzeit durch Björn Hantschke aus dem Gewühl heraus(60.+3) nichts mehr zu. So konnte die SG in einer irrwitzigen Begegnung ihren ersten Dreier perfekt machen, obwohl natürlich noch viel zu verbessern ist. Dennoch gewonnen ist gewonnen, großes Lob an alle. Prima gekämpft und viel gelaufen.

SG Freyburg/Bad Kösen spielte mit: Pascal Taugnitz, Thorben Schneider, Benedikt Bolle, Jannek Vater, Erik Schuchardt, Dean-Luca Siegfried, Paul Gothe, Aaron Vogt, Paul Donth