Erwähnenswert vorab ist sicher, dass an diesem Spieltag erstmals die administrative Abwicklung aller 6 Partien über den elektronischen Spielbericht erfolgte.
SG Blau-Weiß Bad Kösen II – SV Wacker Memleben 1931 1 : 0 (1 : 0)
Die Baumersrodaer büßten ihre „Scheintabellenführung“ (sie werden, wenn alle Nachholspiele absolviert sind, in der Saisonhistorie zumindest nie als Spitzenreiter an einem der 10 ersten Spieltage erscheinen) doch schon an diesem Samstag ein. Dabei schrammten sie im Nachbarschaftsduell beim Gleinaer SV 1990 sogar knapp an einer Niederlage vorbei. Team – Käpt´n S. Rockstroh rettete seinen Farben aber „auf den letzten Drücker“ noch einen Zähler.
Das Remis der BSV – Reserve konnte sich die Bad Kösener „Zweete“ zunutze machen und wieder auf den „Platz an der Sonne“ vorbeipirschen. Der dafür nötige Sieg gegen die Memlebener fiel allerdings hauchdünn aus. Die Memlebener, in der Vorsaison am Gradierwerk noch böse mit 0:10 „unter die Räder gekommen“, agierten diesmal mit einer fast 100%-ig funktionierenden Defensivtaktik. Dem Argentinier Helenio Herreira, legendärer Trainer von Inter Mailand in den 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, der mit der Perfektionierung des vom Österreicher Karl Rappan in den 30-er Jahren erfundenen „Schweizer Riegel“, mit seinem Team immerhin 3 Scudetti (ital. Meisterschaft), 2 Europapokaltriumpfe und einen Weltpokalsieg feiern konnte, wäre dabei wahrscheinlich das Herz aufgegangen. So nun aber wieder „Butter bei die Fische“.Die Kurstädter schafften es jedenfalls nur einmal den Wacker – Riegel zu durchbrechen und hätten fast doch nicht den letztlich verdienten Sieg davon getragen. Wenige Minuten vor Spielende hatte Wacker –Coach Andrejewski seine Mannen zur Attacke blasen lassen und damit auch fast noch Erfolg gehabt. Nach einem Eckstoß von Christopher Radenz (87.) kam das Spielobjekt, nachdem es BW – Verteidiger Florian Deckert am „kurzen“ Pfosten hatte passieren lassen, zu Steffen Rudolph, der es sofort in Richtung „langen“ Pfosten „verlängerte“. Dort stand aber Konrad Thrömer, der die Gefahr im letzten Moment per Kopf abwenden konnte. So hieß es nach der von R. Borschke (Laucha) überzeugend geleiteten Partie aus Sicht der Gastgeber dann doch noch „Ende gut, alles gut“.
1:0 Oliver Kloskowski (38.)– trifft, nach Zuspiel von Max Krause, von Mitte der rechten SR - Begrenzung,ins „lange“ Eck;
BWBK II:
Janus – Erfurth, Ruhm, Krause (75. – Schirner), Strohbach (78. – T. Decker), Thrömer, Kloskowski,
Weissenborn, Jäschke, Fischer (63. – Lenz), F. Decker;